7 Tipps zur eigenen Motivation

Es ist sicher jedem von euch schon einmal so ergangen: Man kommt an den Arbeitsplatz und weiß überhaupt nicht, wo man anfangen soll. Keine Lust, man fühlt sich niedergeschlagen und die Motivation wurde irgendwo auf dem Weg zur Arbeit oder sogar schon zuhause vergessen. So ähnlich erging es mir die letzten Tage.

Natürlich kann man es momentan auf den Winterblues schieben. Aber von Winter ist weit und breit nichts zu sehen. Besser wäre, man sucht nicht nach Ausreden, sondern sucht nach Dingen, die einem wieder Energie und Motivation geben.

Tipps zur eigenen Motivation
Tipps zur eigenen Motivation

Gründe für fehlende Motivation

Hier könnte man noch zahlreiche weitere Gründe aufschreiben. Jeder empfindet diese subjektiv und jeder legt seine Prioritäten woanders. Zur Ergänzung dürft ihr eure eigenen Gründe gerne in den Kommentaren ergänzen.

Was kann ich also tun, um mich selbst zu motivieren?

Mit diesem Thema habe ich mich die letzten Tage sehr intensiv beschäftigt. Vor allem, da es mich selbst betroffen hat. Da ich von zuhause arbeite, konnte ich meine Motivation nicht irgendwo auf dem Weg zur Arbeit verloren haben :-). Ich musste also überlegen, was ich selbst tun kann, um wieder mit vollem Elan und frischer Motivation an die Arbeit zu gehen. Vielen anderen Selbstständigen geht es sicherlich ab und zu ähnlich.

Dabei bin ich auf folgende 7 Tipps zur Motivation gekommen:

1. Sich selbst darüber klar werden, was einen am meisten motiviert

Oben sind die Gründe aufgezählt, warum es zu einer fehlenden oder mangelnden Motivation kommen kann. Jeder hat individuelle Gründe, die ihm am meisten Energie verschaffen oder anderseits, ihm am meisten Energie rauben. Werdet euch darüber im Klaren. Wer diese Gründe kennt, kann darauf aufbauen. Ist es z.B. das Geld, so kann man mit dem Vorgesetzten über eine Gehaltserhöhung verhandeln. Ist es das Tageslicht am Arbeitsplatz, kann man versuchen, diesen entsprechend umzugestalten. Ist dies nicht möglich (Montage, Fertigung), sollte man die Pausen sinnvoll nutzen und z.B. einen Spaziergang im Freien unternehmen.

2. Positiv und optimistisch denken

Das klingt für viele vielleicht am schwierigsten. Ich zähle mich selbst dazu, da ich früher des öfteren negativ und “realistisch” eingestellt war. Jedoch schadet man sich damit immer nur selbst. Jeder hat über die Macht der Gedanken gehört und jeder sollte wissen, dass es diese Macht gibt. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Also versucht, positiv an eine Aufgabe heranzugehen. “Ich schaffe das”, “Es ist in Null-Komm-Nichts erledigt”, “Ein Kinderspiel” … auch wenn es kein Kinderspiel sein sollte, man programmiert sein Unterbewusstsein und geht ganz anders an die Aufgabe heran – zielgerichtet und erfolgreich. (NLP – Neuro Linguistisches Programmieren)

3. Motivation durch Belohnung

Jeder freut sich über eine Belohnung. Selbst ein kurzes “Gut gemacht” vom Chef zählt dazu und kann für viele sehr motivierend sein. Eine Belohnung kann für jeden etwas anderes sein. Für die einen ist es ein Spaziergang in der Natur, für die anderen ein Besuch im Kino oder der Kauf eines Gegenstandes. Wichtig ist, zu wissen, was für einen selbst eine Belohnung ist. Ich bin gerne draußen mit meiner Hündin. Wenn ich eine Aufgabe erledigt habe, gehe ich mit ihr spazieren oder im Garten spielen. Vielleicht kann es auch ein Besuch in einem Restaurant sein. Wichtig ist, dass man sich die versprochene Belohnung auch gönnt. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

4. Eigenlob stinkt NICHT!

Wertschätzung und Anerkennung sind Grundbedürfnisse des Menschen. Leider vergessen dies viele Vorgesetzte und loben ihre Mitarbeiter nur selten oder gar nicht. Man sollte also nicht zu große Erwartungen haben, die, wenn nicht erfüllt, zu einer noch größeren Enttäuschung werden. Also lobt euch ruhig des öfteren mal selbst. Und wer sagt, Eigenlob stinkt, hat es nicht verstanden! Der Kritiker in vielen ist leider oft die stärkste inner Stimme, die einen von vielem abhält und manchmal sogar richtig herunterziehen kann. Man sollte auch auf kleinere Aufgaben, die erledigt wurden, Stolz sein und sich ruhig mal auf die Schulter klopfen. Probiert es aus und ihr werdet sehen, wie es wirkt.

5. Aufgaben klären

Zu Beginn jedes Arbeitstages sollte man klären, welche Aufgaben erledigt werden müssen. Sind es mehrere, sollte man Prioritäten vergeben – jedoch nicht so: “Was ich heute kann besorgen, verschiebe ich auf morgen.” ;-) – Einige Aufgaben sind dringender als andere. Manche können sogar an andere delegiert werden. Andere sind so “unwichtig”, dass sie nochmals zurück gestellt werden und zu einem späteren Zeitpunkt abgearbeitet werden können.

6. Zeitplan erstellen

Sind die Aufgaben geklärt, kann man sich einen Zeitplan erstellen. Ich habe mir angewöhnt, meine Aufgaben auf Zettel zu schreiben. Mittlerweile kann man dies auch mit dem Smartphone erledigen, wem dies mehr zusagt. Ist eine Aufgabe erledigt, streiche ich sie durch. Schon dieser Strich verleiht einem ein richtig gutes Gefühl. Man sieht, dass man wieder was geschaffen hat und vor allem erfolgreich abgeschlossen hat. Dabei ist es oft sinnvoll, eine größere Aufgabe in einige kleinere zu zerlegen. Der Effekt ist, dass man öfters visualisiert, dass wieder etwas erledigt ist. Falls eine Aufgabe nicht geschafft wurde, wird diese ohne schlechtes Gewissen am nächsten Tag angegangen. Leider ist es in unseren heutigen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft in Deutschland so, dass in diesem Fall oft Überstunden gemacht werden.

7. Deadlines setzen – künstlich Zeitdruck aufbauen

Vielleicht geht es vielen wie mir. Ich brauche immer einen gewissen Druck, um eine Arbeit zu erledigen. So schiebe ich viele Dinge leider auch immer wieder nach hinten und erledige sie erst dann, wenn es fast zu spät ist. Bis jetzt bin ich ganz gut damit gefahren :-). Aber dadurch weiß ich auch, dass Zeitdruck bei mir Wunder wirkt. Also wäre es auch sinnvoll, Aufgaben mit einer Deadline zu versehen und diese am besten in einen Kalender oder auf einen Zettel zu schreiben, dass man sie immer im Auge hat. Wer weiß, dass etwas bis heute Abend oder Ender der Woche erledigt sein sollte, geht ganz anders, motiviert an die Aufgabe heran.

Fazit

Manchmal hilft aber alles nichts und man sollte sich am besten einen “Notfallplan” zurecht legen. Wenn jegliche Tipps zur Motivation nicht fruchten, ist die beste Lösung, frei zu nehmen und seine Energiereserven wieder aufzutanken. Am besten denkt man dabei nicht an die Arbeit und versucht, wiederum ohne schlechtes Gewissen, die freie Zeit zu genießen. Jetzt weiß man ja, was einen am meisten motiviert. Also auch, was einem Spaß macht. Geht diesen Dingen nach und macht sie mit Freude. Am nächsten Tag sieht die Motivation schon wieder ganz anders aus!

Wie seht ihr das mit der Motivation? Habt ihr ähnliche Tipps, euch zu motivieren oder vielleicht noch weitere? Dann schreibt sie in die Kommentare! Wir alle profitieren davon. Denn das Problem, motivationslos zu sein, hat sicherlich jeder ab und zu.

Stefan Reinsprecht – Portrait des Autors

Über den Autor

Stefan ist Gründer des Blogs, Ergonomie-Experte mit 10+ Jahren Erfahrung und verbringt seine freie Zeit am liebsten in der Natur – stets in Begleitung seiner Labrador-Hündin.

Als Ingenieur hat er mehrere Jahre im Großraumbüro gearbeitet. Dort musste er schon mit jungen Jahren feststellen, wie belastend ein schlecht optimierter Schreibtischarbeitsplatz sein kann. Grund für ihn, sich zum Gesundheitsmanager weiterzubilden und auf das Thema Ergonomie zu spezialisieren.

Hier teilt er sein Wissen in zahlreichen Fachartikeln, Ratgebern und Testberichten. Sein Ziel: Dir zu helfen, deinen Arbeitsplatz selbstständig an die eigenen Bedürfnisse anzupassen – ob im Büro oder Homeoffice.

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