Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard – Test

Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard
Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard (Quelle: Amazon.de)

Ich habe erfahren, dass sich manche wegen des außergewöhnlichen Designs der geteilten Tastatur vom Kauf zurückhalten. Doch die Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard spielt genau durch dieses ergonomische Design ihre gesundheitlichen und präventiven Vorzüge aus. Aufgrund der speziellen Form, erhielt die Tastatur auch den Namen Manta Ray (zu deutsch: Manta-Rochen).

In diesem Testbericht findest Du alles, was Du über die ergonomische Tastatur wissen musst – Funktionen, Vor- und Nachteile sowie ein Fazit, warum ich sie empfehlen kann.

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Die Sculpt wird oft auch in Kombination mit einem separaten Nummernblock angeboten. Außerdem gibt es auch ein Bundle zusammen mit der Sculpt Ergonomic Mouse.

Produktmerkmale der Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard

Geteiltes Tastenfeld

Wie bei der Natural Ergonomic Keyboard 4000 wurde auch bei der Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard Tastatur auf ein geteiltes Tastenfeld gesetzt. Die Besonderheit ist jedoch, dass die Tastatur in der Mitte wirklich geteilt ist. Zur Mitte hin wölben sich die Tasten nach oben. Diese besonders ergonomische Form ermöglicht den Händen eine natürliche Haltung einzunehmen.

Die Tastatur ist mit Chiclettasten ausgestattet, wodurch ein sehr angenehmer und kurzer Hub gewährleistet ist. Die Tasten sind abgerundet und passen sich der natürlichen Form der Finger an.

Mit Hilfe eines Standfußes kann die ergonomische Tastatur zusätzlich nach hinten abfallend geneigt werden. Dies unterstützt die natürliche Haltung der Hände zusätzlich.

Gepolsterte Handballenauflage

Im vorderen Bereich der Tastatur ist eine gepolsterte Handballenauflage integriert (Kunstleder). Sie sorgt dafür, dass die Hände beim Schreiben nicht abknicken und geben ihnen unterstützenden Halt.

Separater Nummernblock

Die Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard ist kompakt gestaltet und auf das Wesentliche reduziert. Der Nummernblock der ergonomischen Tastatur wird separat mitgeliefert. Nicht jeder benötigt ihn. Deshalb ist diese Variante eine sehr sinnvolle Entscheidung von Microsoft. Eine Tastatur ohne Nummernblock ermöglicht vor allem Rechtshändern die Maus näher am Körper zu bedienen. Dies beugt die oft beklagten Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich vor.

Der separate Nummernblock besitzt keine Handballenauflage und ist für den deutschsprachigen Raum nicht übersetzt worden. Jedoch wurde er mit zusätzlichen Tasten ausgestattet, die häufig verwendet werden (z.B. die Rücktaste).

Kabellose Funktion

Die geteilte Tastatur von Microsoft ist nur als kabellose Variante zu erhalten. Energie bekommt sie aus zwei AAA-Batterien. Die Verbindung zum Notebook oder PC geschieht über einen USB-Dongle. Dieser kann jedoch nicht in einem zusätzlichen Fach in der Tastatur verstaut werden.

Der Nummernblock wird ebenfalls mit Energie aus einer Batterie versorgt. Hier ist es jedoch eine kleine Knopfzelle (CR2430). Der Wechsel dieser Batterie stellt sich ein bisschen schwieriger dar. Es ist ein kleiner Schraubendreher nötig, um das Batteriefach zu öffnen.

Zusatztasten

Die oberste Reihe der Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard besteht aus den F-Tasten, die sowohl auch mit Zusatzfunktionen doppelbelegt sind. Um entweder die einen oder anderen Funktionen zu nutzen, muss mit einem Schieber (gilt als FN-Taste) hin und her geschaltet werden.

Vor- und Nachteile der Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard

Vorteile

  • ergonomisch gestaltetes Design – geteiltes Tastaturlayout mit Wölbung
  • Neigung nach hinten mit einem zusätzlichen Standfuß möglich
  • die gepolsterte Handballenauflage schützt vor dem Abknicken der Hände
  • separater Nummernblock macht die Tastatur besonders schlank und nimmt wenig Platz auf dem Schreibtisch ein – die wenigsten benötigen den Nummernblock (Vorteil gegenüber der Microsoft Natural Ergonomic Keyboard 4000)
  • qualitativ hochwertige Verarbeitung – gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile

  • man benötigt auf jeden Fall eine gewisse Eingewöhnungszeit
  • die fehlende Übersetzung ins Deutsche des Nummernblocks sowie der umständliche Wechsel dessen Batterie
  • ggf. umständliche Bedienung durch die Doppelbelegung der F-Tasten

Fazit – wer sich darauf einlässt, wird die Tastatur lieben

Wer sich auf die geteilte Form der Kompakttastatur einlässt und sich mit der Eingewöhnungszeit arrangieren kann, wird die Microsoft Sculpt Ergonomic Keyboard* lieben lernen. Wo bei anderen Tastaturen nach stundenlanger Arbeit Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen auftreten, spielt die ergonomische Tastatur von Microsoft ihre Stärken aus. Durch die natürliche Haltung der Hände treten die negativen Begleiterscheinungen erst gar nicht auf.

Vor allem der separate Nummernblock birgt viele Vorteile. Wer ihn benötigt, kann ihn wie ein Taschenrechner benutzen. Wer ihn nicht benötigt, erhält zusätzlichen Platz auf dem Schreibtisch. Die Tatsache, dass die Maus so näher am Körper geführt werden kann, wird viele Schmerzpatienten glücklich machen.

Mit der Microsoft Surface Ergonomic Keyboard hat der Hersteller mittlerweile einen Nachfolger auf den Markt gebracht. In meinem Testbericht schreibe ich über meine Erfahrung nach über einem Jahr in Gebrauch und weshalb ich sie ebenfalls definitiv empfehlen kann. Ergonomisch gesehen noch besser steht die Logitech Ergo K860 an. Aus der Vielzahl der getesteten Modelle, stellt sie aktuell meine Lieblingstastatur dar.

Stefan Reinsprecht – Portrait des Autors

Über den Autor

Stefan ist Gründer des Blogs, Ergonomie-Experte mit 10+ Jahren Erfahrung und verbringt seine freie Zeit am liebsten in der Natur – stets in Begleitung seiner Labrador-Hündin.

Als Ingenieur hat er mehrere Jahre im Großraumbüro gearbeitet. Dort musste er schon mit jungen Jahren feststellen, wie belastend ein schlecht optimierter Schreibtischarbeitsplatz sein kann. Grund für ihn, sich zum Gesundheitsmanager weiterzubilden und auf das Thema Ergonomie zu spezialisieren.

Hier teilt er sein Wissen in zahlreichen Fachartikeln, Ratgebern und Testberichten. Sein Ziel: Dir zu helfen, deinen Arbeitsplatz selbstständig an die eigenen Bedürfnisse anzupassen – ob im Büro oder Homeoffice.

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Stefan