
Der FlexiSpot E7 Flow gehört zu den ergonomischen Schreibtischen, bei denen man sofort merkt, dass viel Wert auf Qualität gelegt wurde. Das Modell bietet einen großen Höhenbereich und eine saubere Verarbeitung. Außerdem bringt der Tisch ein vollständiges Kabelmanagement inklusive Kabelwanne, Steckdosenleiste und magnetischem Kabelkanal mit.
In diesem Test zeige ich dir, wie sich der E7 Flow bei der Montage, im Alltag und unter ergonomischen Gesichtspunkten schlägt. Du erfährst außerdem, für wen sich der Schreibtisch eignet und ob er hält, was der Hersteller verspricht.
Inhalt
Kurz und knapp – Alles Wichtige zum FlexiSpot E7 Flow
Vorteile
- Erweiterte Höhenverstellbarkeit – geeignet für Menschen von 155–200 cm
- Sehr hohe Tragfähigkeit (bis 180 kg)
- Sehr schneller Positionswechsel (50 mm/s Hubgeschwindigkeit)
- Viel Beinfreiheit durch C-förmiges Tischgestell
- Gutes Kabelmanagement mit Kabelwanne/Kabelkanal und 6-fach Steckdosenleiste
- Hochwertige Tischplatte mit ergonomisch abgeschrägter Kante
- Touch-Bedienfeld mit 4 Speicherplätzen + Typ-C USB-Ladeanschluss
- Hohe Produktqualität mit 10 Jahre Herstellergarantie
Nachteile
- Leichtes Wackeln in der Stehposition wahrnehmbar
Fazit

Der FlexiSpot E7 Flow* wirkt von Anfang an sehr hochwertig. Die Einzelteile sind sauber verarbeitet, die Konstruktion ist durchdacht und die hohe Tragfähigkeit von bis zu 180 kg zeigt, dass der Tisch für viele Jahre ausgelegt ist. Der große Verstellbereich macht ihn für sehr unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer interessant.
Im Alltag gefällt mir vor allem die Kombination aus ergonomischer Tischplatte und C-förmigem Gestell. Die abgeschrägte Kante ist angenehm beim Schreiben oder beim Griff zur Maus und die nach hinten versetzten Beine sorgen für viel Beinfreiheit. Die beiden Motoren arbeiten leise und bringen den Tisch schnell auf die gewünschte Höhe. In Sitzposition steht er sehr stabil, in Stehposition sind leichte Schwankungen wahrnehmbar. Letzteres aber in einem völlig normalen Rahmen (üblich für solche Tischgestelle).
Besonders positiv fällt das Kabelmanagement auf. Mit Kabelwanne, integrierter Steckdosenleiste, Klettbändern und dem magnetischen Kabelkanal lässt sich der Arbeitsplatz so aufräumen, dass später kaum noch Handgriffe nötig sind. Wer zusätzlich die Computerhalterung CH1 nutzt, erhält ein rundes Gesamtpaket (hier im Test vorgestellt).
Für mich ist der FlexiSpot E7 Flow ein hochwertiger All-in-one-Schreibtisch, der sich vor allem für Menschen eignet, die Qualität suchen und sich nicht lange mit zusätzlichem Zubehör beschäftigen möchten. Eine klare Empfehlung.
Passt der Schreibtisch zu dir?
-
Höhenbereich 65,7 cm–130,7 cm
-
Körpergröße 155–200 cm
-
Belastbarkeit (stat.) 180 kg
-
Speicherplätze 4
ab 749,00 €inkl. gesetzl. MwSt.
- FlexiSpot E7 Pro – fast baugleiches Tischgestell, andere Tischplatten möglich (jedoch ohne ergonomische Kante)
- FlexiSpot E9 – belastbar bis 180 kg, T-förmiges Tischgestell
FlexiSpot E7 Flow – Der ausführliche Test
Über den Autor
Ich bin Stefan und habe den FlexiSpot E7 Flow über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen intensiv im Alltag getestet. Durch meine Erfahrung mit ergonomischen Schreibtischen weiß ich mittlerweile genau, worauf es ankommt und worauf ich besonders achte.
Hat dir mein Testbericht gefallen? Dann freue ich mich, wenn du den hochwertigen, sehr stabilen Tisch mit toller Ausstattung über einen der mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links kaufst. Bei einem qualifizierten Kauf erhalte ich eine kleine Provision. So unterstützt du meine Arbeit. Vielen Dank dafür!
Paket und Verpackung
Der höhenverstellbare Schreibtisch FlexiSpot E7 Flow wird in insgesamt drei Paketen geliefert. Zwei mit dem Tischgestell und eines mit der zugehörigen Tischplatte. Für alle empfiehlt es sich, eine zweite Person zum Tragen zur Hilfe zu nehmen (steht auch explizit so auf den Paketen drauf). Nicht nur aufgrund der Größe, vor allem wegen des Gewichts – Paket 1 (Tischgestell): 26,6 kg; Paket 2 (Tischgestell & Zubehör): 16,8 kg; Paket 3 (Tischplatte): 24 kg bzw. 27,4 kg.
Beim Auspacken fällt auf, dass alle Teile sehr sicher gegen Transportschäden verpackt sind. Hier kann garantiert nichts verrutschen. Auch die Tischplatte ist rundum geschützt, inklusive der Ecken, Kanten und Ober- sowie Unterseite.

Nach dem Auspacken schau ich mir immer alle Einzelteile genauer an und kontrolliere, ob alles vorhanden ist. Auch hier war der Eindruck auf den ersten Blick positiv. Die Qualität der einzelnen Komponenten sieht sehr gut aus.

Montage – Schritt für Schritt
Starten wir also mit der Montage. Da es beim FlexiSpot E7 Flow ein paar mehr Schritte sind, solltest du dir mind. eine Stunde Zeit nehmen. Sicherlich geht’s auch schneller. Aber verschaffe dir erst einmal einen Überblick, überfliege die Montageanleitung und dann kannst du den Aufbau ganz in Ruhe angehen.
Die bebilderte Anleitung (Din A4) ist verständlich geschrieben. Trotzdem möchte ich dir im Folgenden zeigen, was dich erwartet und worauf du besonders achten solltest.

Im ersten Montageschritt wird der sogenannte Stützbalken mit den Seitenhalterungen verschraubt. Damit dies besser gelingt, kannst du zwei Schaumstoffstreifen aus der Verpackung der Tischplatte unterlegen. Diese dienen als Erhöhung des Stützbalkens.
Wenn du alles miteinander verbunden hast, klebst du im Anschluss noch zwei stoßdämpfende Unterlegscheiben über die Löcher der Querverstrebungen (wie im Bild zu sehen). Eines dieser beiden Löcher wird nachher als Verschraubung mit der Tischplatte genutzt.

Als nächstes nimmst du dir eine der Schaumstoffmatten aus der Verpackung der Tischplatte und legst sie auf den Boden. Nun hast du eine sichere Unterlage, auf die du wiederum die Tischplatte ablegst (umgedreht, mit den jeweils 6 Bohrungen links und rechts entlang der langen Kante mit Blickrichtung zu dir).
Die komplette Montage findet ab jetzt auf dem Kopf statt.
Nun kannst du den eben montierten Stützbalken in etwa mittig auf die Tischplatte auflegen. In diesem Schritt geht es darum, den Profilrahmen so weit in die Länge zu ziehen, damit er außen mit den schon vorhandenen Bohrungen übereinstimmt. Damit du ihn ausziehen und letztendlich in seiner Position feststellen kannst, musst du noch vier Schrauben eindrehen (aber nicht festziehen) und weitere vier Madenschrauben lösen.

Bevor du alle Schrauben endrehst bzw. anziehst, musst du als nächstes zwei Bohrungen herstellen, die beim Auslieferungszustand noch nicht vorhanden sind. Achte hierfür, dass die Löcher der Seitenhalterungen genau mit den Löchern der Tischplatte übereinstimmen (links wie rechts). Und jetzt nimmst du dir ein spitzes Werkzeug (Körner oder ausgediente Dartspitze) mit Hammer und markierst die beiden Bohrungen wie im Bild gezeigt. Wenn beide Löcher markiert sind, verschiebst du den Stützbalken und stellst die Bohrungen mit Hilfe einer Bohrmaschine und einem Bohrer ⌀ 3 mm her.
Tipp für die Bohrungen: Markiere dir mit einem Klebeband (Fähnchen) die maximale Bohrtiefe. So verhinderst du, dass du aus Versehen zu tief bohrst.

Hast du alle Bohrungen hergestellt, schiebst du das Rahmenprofil wieder bündig über die Bohrlöcher und verschraubst es mit der Tischplatte.

Um diesen Schritt abzuschließen, musst du zuletzt noch die beiden rechtwinkligen Verbindungsprofile befestigen. Hierfür richtest du sie über die Markierung mittig aus und schraubst links wie rechts die jeweils vier Schrauben fest.

Weiter geht’s mit der Installation der Beinsäulen. Setze sie außen in den Rahmen auf die jeweils vier Gewindebohrungen. Anschließend schraubst du jede Säule mit vier Schrauben fest.

Als nächstes schraubst du die Tischfüße oben auf die Beinsäulen. Auch mit jeweils vier Schrauben. In der Montageanleitung steht es zwar anders, aber ich nutze diesen Schritt auch direkt, um die runden Fußteller einzuschrauben. Mit diesen kannst du im Anschluss mögliche Unebenheiten im Boden ausgleichen.

Für den nächsten Schritt solltest du erst überlegen, auf welcher Seite du das Bedienfeld haben möchtest. Ich habe mich für die rechte Seite entschieden. Das heißt, ich habe das Gehäuse an der umgedrehten Tischplatte links angeschraubt. Egal ob links oder rechts, beidseitig sind die Bohrungen schon vorhanden.

Nun geht es an die Verkabelung. Eigentlich alles daran ist selbsterklärend. Sowohl die einzelnen Kabel als auch die Steckplätze an der Steuerungsbox sind beschriftet. Also einfach Kabel entsprechend verlegen und einstecken.

Theoretisch wäre der FlexiSpot E7 Flow jetzt schon einsatzbereit. Aber der Schreibtisch besitzt ja noch ein cleveres Kabelmangement. An das machen wir uns jetzt. Als erstes an die Installation der klappbaren Kabelrinne bzw. Kabelwanne.
Ich gehe davon aus, dass die Tischplatte des E7 Flow immer mit den entsprechenden Bohrungen für die Kabelwanne ausgeliefert wird. In der Montageanleitung steht aber, wie die Löcher hergestellt werden sollen (mit Bohrschablone). Da dies jedoch nicht notwendig ist, können die einzelnen Schritte dafür zum Glück übersprungen werden.
Damit sich der Kabelkanal nach der Montage wie vorgesehen schließen lässt, musst du zuerst noch vier Schrauben (die du vorher eingeschraubt hast) durch entsprechende Madenschrauben (Gewindestifte ohne Schraubenkopf) austauschen.

Jetzt nimmst du den Kabelkanal und löst die vier Rändelschrauben. Hierdurch lassen sich die einzelnen Bleche auseinanderziehen. Ziehe die Bleche so weit auseinander, bis die Scharniere mit den Bohrungen in der Tischplatte übereinstimmen. Schraube die Scharniere fest und ziehe anschließend auch die vier Rändelschrauben wieder an.

Im Lieferumfang liegt eine Rolle Klettkabelbinder bei. Diesen kannst du mit der Schere in passende Längen schneiden und anschließend deine losen Kabel miteinander verbinden. Mit Hilfe der U-Halterungen lässt sich das Herunterhängen der Kabelstränge verhindern. Die Halterungen werden dafür einfach zwischen Rahmen und Tischplatte eingedreht (nicht verschraubt).

Als nächstes stellst du den FlexiSpot E7 Flow das erste mal auf seine Beine. Also umdrehen.
Nun folgen noch drei Schritte für das Kabelmanagement, die ich dir empfehlen würde. Alle weiteren Feinheiten musst du anschließend selbst für deine Bedürfnisse anpassen.
In der Anleitung werden sie Kabelorganisatorpfosten genannt. Dies sind einfach pilzförmige Abstandshalter, um die du hinterher Kabel wickeln kannst. Durch das Wickeln wird verhindert, dass Kabel lose in der Kabelwanne liegen und somit ordentlicher verlegt werden können. Befestigt werden die Organisatorpfosten mit einer kleinen Schraube, die von hinten durch einen der Schlitze der Kabelwanne gesteckt wird. Der Vierkant am Schraubenkopf verkantet dabei in dem Längsschlitz.

Und beim zweiten Schritt des Kabelmanagements handelt es sich um die 6-fach-Steckdosenleiste. Hier musst du nur wissen, dass in der Verpackung der Leiste Schrauben beiliegen, die du jedoch durch andere, sogenannte Rändelschrauben (siehe nächstes Bild) austauschen musst. Befestige die Steckdosenleiste am besten mittig im hinteren Schlitz der Kabelwanne.

Zuletzt kommt dann nur noch der magnetische Kabelkanal. Je nachdem, auf welcher Seite des Tisches sich deine Stromzufuhr (Steckdose) befindet, befestigst du ihn entweder am linken oder rechten Tischbein. Im Kanal kannst du alle von außen zum Schreibtisch führenden Kabel unterbringen. Wenn du mehrere davon hast, kannst du sie außerdem noch mit den mitgelieferten Kabalbindern mit Klett bündeln (dies siehst du weiter unten auf einem Bild genauer).

Mein erster Eindruck

Vom Auspacken über die Montage bis hin zum ersten Aufstellen, Einstecken und Einstellen der Tischhöhe gab es für mich nicht einen Punkt, der mir negativ aufgefallen ist. Der FlexiSpot E7 Flow ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch, in dessen Entwicklung wirklich einiges an guten Ideen mit eingeflossen sind. Dies ist selbst bei der Montage erkennbar.
Der Tisch wirkt qualitativ sehr hochwertig und ist ganz bestimmt ein Produkt, mit dem man viele Jahre Freude haben wird.
Wie er sich im Alltag schlägt und was es mit den einzelnen Produktspezifikationen auf sich hat, darauf gehe ich im nächsten Kapitel genauer ein.
Tipp: Damit du alles aus dem E7 Flow herausholen kannst, solltest du ihn optimal an deine Bedürfnisse anpassen. Alles, was du du hierzu wissen musst, findest du im Ratgeber „Schreibtisch richtig einstellen“.
Der FlexiSpot E7 Flow wird mit zwei Tischplattengrößen angeboten – 140 × 80 cm und 160 × 80 cm. Ich habe mich für die größere entschieden. Für mich persönlich die optimale Arbeitsfläche für vorwiegend digitale Arbeit am PC, aber auch für gelegentliches Schreiben oder Bearbeiten von Papierdokumenten. Und gerade für Letzteres, also das handschriftliche Schreiben auf dünnem Papier, ist die Tischoberfläche hervorragende geeignet. Sie ist matt und leicht angeraut.
Die Farbe Fuji White finde ich sehr gelungen. Wie lässt sie sich am besten beschreiben? Weiß mit einem ganz leichten Beige-Ton.
Zur Empfindlichkeit kann ich soviel sagen: Beim Umdrehen des Tisches von den Füßen auf die Tischplatte habe ich vergessen, vorher etwas vom Tisch zu nehmen. Dies ist dann über die ganze Tiefe über die Tischoberfläche gerutscht. Danach war minimal ein schwarzer Kratzer zu sehen. Ärgerlich! Aber mit einem feuchten Tuch und etwas Polieren habe ich diesen wieder ganz entfernen können. Ein Missgeschick, welches perfekt für den Alltagstest geeignet war.
Die ergonomische Kante finde ich sehr angenehm. Diese ist vor allem beim Griff zur Maus oder beim Schreiben auf Papier zu spüren – der flachere Kantenübergang führt zu einem geringeren Druck an Handgelenk oder Unterarm (Berührungspunkt zur Tischplatte).

FlexiSpot hat beim E7 Flow ein Tischgestell mit C-Beinen verbaut. Wenn du also von der Seite schaust, sind die Beine von der Mitte leicht nach hinten versetzt. Der größte Vorteil, welcher hierdurch entsteht, ist, dass der Beinraum größer und vor allem freier wird. Denn nicht nur Tischbeine wandern weiter nach hinten, auch die Traverse unter der Tischplatte, die die Tischbeine mitenander verbindet liegt dadurch weiter hinten. Es kann also nicht mehr passieren, dass du mit den Knien daran anstoßt.
Etwas anderes, mit dem der Hersteller auf der Produktseite wirbt, kann ich so jedoch nicht unterschreiben. Bzw. denke ich, dass dadurch eine falsche Vorstellung von Stabilität entsteht. Denn FlexiSpot wirbt damit, dass durch das Verlagern der Tischbeine die Stabilität dort erhöht ist, wo die schwersten Geräte des Schreibtisches platziert werden (Monitore usw.). Also könnte man denken, dass ein solch ausgelegtes C-Tischgestell stabiler sei wie ein gewöhnliches T-Tischgestell. Dass dies im Realitätscheck jedoch nicht der Fall ist, konnte ich im direkten Vergleich mit dem FlexiSpot E9 (Test) überprüfen. Beide Modelle tragen bis zu 180 kg und schenken sich wirklich nicht viel, was die Stabilität betrifft.

Jedes Tischbein besteht aus insgesamt 3 Profilen, die wie ein Teleskop ein- und ausfahren. Der Spalt zwischen den Profilen ist minimal. Die Konstruktion und Verarbeitung wirken sehr hochwertig.

Bedient wird der FlexiSpot E7 Flow über das Touch-Bedienfeld mit LED-Anzeige. Du kannst insgesamt vier verschiedene Positionen einspeichern und anschließend immer wieder direkt anfahren. An der rechten Seite des Bedienfeldgehäuses befindet sich ein USB-Anschluss (Typ-C). Hierüber lassen sich die Akkus von Maus, Tastatur oder Smartphone laden.

Mit einer Verfahrgeschwindigkeit von 50 mm/s spielt der höhenverstellbare Schreibtisch in der höchsten Liga. Die beiden Motoren arbeiten leise und laufruhig. Kurz vor Erreichen der Endposition drosselt die Geschwindigkeit minimal herunter.
Der Antikollisionsschutz reagiert zuverlässig. Das heißt, wenn auf dem Verfahrweg ein Hinderniss kommen sollte, wird dies sofort erkannt, die Motoren stoppen und fahren wieder ein kleines Stück zurück.
Außergewöhnlich am FlexiSpot E7 Flow ist auch der weite Höhenverstellbereich. In den Produktspezifikationen steht 65,7–130,7 cm. Gemesssen habe ich eine minimale Tischhöhe von 66,8 cm und eine maximale von 132,0 cm. Somit ist der Schreibtisch für eine Vielzahl unterschiedlich großer Menschen geeignet – ca. 155–200 cm Körpergröße.

Jetzt komme ich noch einmal auf die Stabilität zurück. In der Sitzposition fällt diese hervorragend aus. Schwingungen, die aufgrund typischer Arbeiten anfallen und sich meist auf den Bildschirm übertragen, sind so gut wie gar nicht wahrnehmbar.
In der Stehposition sieht es jedoch etwas anders aus. Hier sind Schwingungen, bspw. vom intensiven Tippen auf der ergonomischen Tastatur, am Bildschirm wahrnehmbar. Ich würde sie aber nicht als störend beschreiben. Außerdem kommt es immer drauf an, wie das eigene Setup (Monitorständer oder Monitorarm, Standardbildschirmgröße oder Ultrawide-Format, usw. usf.) und wie individuell der eigene Arbeitsablauf aussieht.
Hinweis: Bis heute habe ich noch keinen höhenverstellbaren Schreibtisch getestet, bei dem gar keine Schwingungen in der Stehposition aufgetreten sind. Bei solchen Tischgestellen, egal ob T- oder C-Gestell, ist eine hundertprozentige Stabilität ohne eine Schwingungsübertragung auf Bildschirme nicht umsetzbar. Jedenfalls nicht so umsetzbar, dass die Tische noch bezahlbar wären. Ich erwähne dieses „Problem“ immer wieder in meinen Testberichten, um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen.

Wie bei der Montage schon ausführlicher beschrieben, besitzt der FlexiSpot E7 Flow ein sehr durchdachtes Kabelmanagement. Zugegeben, du musst dir etwas Zeit nehmen und selbst testen, wo und wie du die Kabel am besten führst. Hast du dich jedoch einmal auf ein Kabel-Setup festgelegt, wirkt wirklich alles sehr ordentlich, aufgeräumt und auch funktional.
Seitlich an der klappbaren Kabelwanne befinden sich jeweils zwei Schlitze, die als Kabeldurchlass dienen.
Im folgenden Bild mit Blick unter meinen Schreibtisch siehst du, wie aufgeräumt das Ganze wirken kann. Hier fällt dir vielleicht auch der Kabelbogen auf, der aus dem magnetischen Kabelkanal herausragt und in die klappbare Kabelwanne führt. Einen solchen würde ich auch dir empfehlen. Denn dieser Bogen ist genau der „Kabelpuffer“, den du von der Verstellung aus der Sitzposition in die Stehposition benötigst. Ohne einen solchen Puffer passiert es bei der Höhenverstellung immer wieder, dass der magnetische Kabelkanal verschoben wird. Denn die Kabel, die darin geführt sind, reiben und ziehen während der Höhenverstellung am Kabelkanal. Um das zu verhindern, habe ich einen solchen Puffer an Kabel festgelegt.

Beim FlexiSpot E7 Flow wollte ich noch einen Schritt weiter gehen und habe mich zusätzlich für die Computerhalterung CH1* entschieden. Wenn du diese ebenfalls direkt bei der Bestellung auswählst, wird die Tischplatte mit den entsprechenden Lochmustern für die Befestigung der Halterung (sowohl links als auch rechts) ausgeliefert. Du musst anschließend also nur noch die Halteplatte mit dem Tisch verschrauben, dein Desktop-PC in die einstellbare Halterung einspannen und diese dann in der Halteplatte einhaken. Das alles hat super geklappt.
Nur eins: Achte bei der Bestellung darauf, ob dein Computer-Gehäuse auch in die Computerhalterung passt. Die Höhe wird weniger das Problem sein (28,5–51,2 cm), die Breite jedoch könnte bei manchen, sehr breiten Gehäusen an die Grenze kommen (12,8–21,0 cm). Deshalb rate ich dir, vorher einfach mal zu messen.
Ansonsten war ich sehr positiv überrascht von der Computerhalterung CH1 in Kombination mit dem FlexiSpot E7 Flow. Der große Vorteil ist, dass in diesem Fall der Computer immer die Bewegung mitgeht, wenn du aus der Sitz- in die Stehposition und wieder anders herum wechselst. Es reichen also auch meist schon kürzere Kabel wie bspw. das Verbindungskabel vom Bildschirm zum Computer (HDMI, DisplayPort, Thunderbolt oder USB-C).

Alternativen
Wenn du dich für eine Alternative zum FlexiSpot E7 Flow interessierst, dann schau dir die folgenden drei Modelle mal genauer an.
Zum einen möchte ich dir den FlexiSpot E9 (Test) vorstellen. Die beiden Hauptunterschiede zum E7 Flow sind an zwei Punkten auszumachen: Der E9 hat zwar ein sehr gutes Kabelmanagement, was die zur Funktion des Tisches gehörenden Kabel betrifft, er besitzt darüber hinaus jedoch kein integriertes, solch durchdachtes Kabelmanagement wie der E7 Flow – du hättest jedoch die Wahl, ein ähnliches individuell als Zubehör mitzubestellen (Kabelkanal, usw.). Der andere Punkt ist das gewöhnliche T-Gestell. Wie ich aber schon oben geschrieben habe, schenken die beiden sich nichts, was die Stabilität angeht. Wobei ich den FlexiSpot E9 sogar noch etwas stabiler einschätzen möchte – es sind subjektiv weniger Schwingungen im Stehen wahrnehmbar.

Eine weitere sehr gute Alternative ist der Ergotopia Desktopia Pro X (Test). Auch er besitzt ein T-Gestell und ist, was die Stabilität betrifft, sehr vergleichbar mit dem E7 Flow. Die Qualität ist außerordentlich gut. Du erhältst 10 Jahre Garantie. Alle Tischplatten werden in Deutschland gefertigt (außer die Bambus-Platte). Übrigens: Die Plattendicke von 2,5 cm trägt zusätzlich zur Stabilität des Tisches bei.
Der Desktopia Pro war mein erster höhenverstellbarer Schreibtisch. Und ich würde ihn heute immer wieder kaufen. Mittlerweile wurde er sogar mit einem innovativen Bedienfeld mit OLED-Display, smarter Reminderfunktion und motivierender Zielefunktion erweitert.

Und ganz zum Schluss möchte ich auch den Secretlab MAGNUS Pro (Test) noch erwähnen. Ein Schreibtisch, welchen du sowohl fürs Homeoffice als auch fürs Gaming nutzen kannst. Das Besondere an ihm ist seine Modularität und das sehr gute, von Werk aus integrierte Kabelmanagement. So besitzt der Tisch bspw. einen Kabelkanal über die ganze Breite des Tisches, der über eine Klappe von oben erreichbar ist.

Du entscheidest dich doch für den FlexiSpot E7 Flow? Dann würde ich mich freuen, wenn du meine Arbeit unterstützt und das Produkt über einen der mit Sternchen gekennzeichneten Links in diesem Testbericht kaufst.
- Direkt im Markenshop kaufen* (60 Tage Rückgaberecht)
Produktdaten
| Tischhöhe |
|
|---|---|
| Belastbarkeit |
|
| Gestell |
|
| Tischplatte |
|
| Steuerung |
|
| Funktionen |
|
| Kabelmanagement |
|
| Herstellerinfos |
|

