Die BenQ ScreenBar Pro ist die neueste Entwicklung von den Erfindern der weltweit ersten Monitorlampe. Sie soll die hellste, intelligenteste und bisher flexibelste sein.
Ich habe sie nun mehrere Wochen ausführlich getestet. Genug Zeit also, um alle Aspekte der Schreibtischleuchte genauer unter die Lupe zu nehmen.
In diesem Test zeige ich dir, was mir aufgefallen ist und, ob die ScreenBar Pro vielleicht auch ein passender Kandidat für dich sein könnte – kleiner Teaser: ja, bestimmt!
Inhalt
Kurz und knapp – Alles Wichtige zur BenQ ScreenBar Pro
Sternebewertung:
4,8 von 5 |
Vorteile
- Augenschonende Schreibtischbeleuchtung
- Hervorragende, großflächige Ausleuchtung
- Keine störende Blendung oder Reflexion
- Automatische und manuelle Einstellung der Lichtqualität (Helligkeit und Farbtemperatur)
- Optische Anzeige der aktuellen Helligkeit/ Farbtemperatur
- Taste zur schnellen Auswahl eines gespeicherten Lieblingsmodus (z. B. ein Lesemodus mit erhöhter Helligkeit und anderer Lichtfarbe)
- Passt auf viele unterschiedliche Monitorgehäuse (flache und Curved Monitore) – auch auf sehr schmale Bildschirmränder
- Stromsparend und nachhaltig – mit Präsenzerkennung
Nachteile
- USB-C-Netzteil braucht in der Höhe viel Platz
- Für die manuelle Bedienung musst du dich strecken
Fazit
Ich konnte schon die weltweit erste Monitorlampe testen, die BenQ ScreenBar*. Und ich war schon damals direkt begeistert von der qualitativ hochwertigen Beleuchtung.
Jetzt kann die BenQ ScreenBar Pro nochmal eine ganze Schippe drauflegen. Die größere Beleuchtungsfläche, das spürbar hellere Licht und der von vorne bis hinten durchdachte Automatikmodus mit Präsenzsensor sind eine absolute Wohltat für die Augen. Und genauso soll es sein. Die Beleuchtung soll sich an deine Sehbedürfnisse am Schreibtisch anpassen. Nur so ist gewährleistet, dass du möglichst lange, belastungsarm und leistungsfähig arbeiten kannst.
Auch wenn die BenQ ScreenBar Pro preislich ganz klar in der oberen Klasse mitspielt, ich würde gerade bei der Beleuchtung immer auf Qualität setzen. Und hier bekommt man definitiv was für sein Geld. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt also absolut – vor allem, wenn die Leuchte dann auch ihre Lebensdauer von bis zu 17 Jahre erreicht.
- ScreenBar – Vorgängerversion, etwas schmaler
- ScreenBar Halo – mit Hintergrundbeleuchtung und Fernbedienung
Ich bin mittlerweile absoluter Fan von Monitorlampen. Und wie fast immer, ist auch hier Qualität spürbar. Deshalb würde ich fast ausschließlich zum Technologieführer BenQ raten.
Hat dir mein Test gefallen und ggf. in deiner Entscheidung weitergeholfen? Super, dann würde ich mich freuen, wenn du die ScreenBar Pro oder eines der anderen Modelle über einen dieser Links* kaufst. Der Preis für dich bleibt garantiert unverändert. Ich aber erhalte ggf. eine kleine Provision. So kannst du meine Arbeit unterstützen.
Vielen Dank!
Stefan
Produktdaten
- Farbe: Schwarz oder Silber
- Maße: 9,2 × 50,0 × 13,5 mm (Höhe × Breite × Tiefe)
- Gewicht: 1,43 kg
- Energieverbrauch: 9 kWh/ 1000 h
- Standby-Verbrauch: 0,5 W
- Nutzlichtstrom: 600 lm
- Farbwiedergabeindex: Ra 95
- Farbtemperatur: 2.700–6.500 K, Dual Color LEDs
- Beleuchtungsfläche bei 500 Lux: 85 × 50 cm
- Tests bestanden: 10.000-mal Prüfung der Lampenkopfrotation, 10.000-mal Prüfung der Clip-Festigkeit, Falltest aus 50 cm
BenQ ScreenBar Pro – Der ausführliche Test
Erster Eindruck
Schon am Verpackungsdesign erkannt man, dass es sich hier um ein Qualitätsprodukt handelt. BenQ Smart Lighting ist nicht ohne Grund Technologie-Weltmarktführer für Monitorlampen.
Du findest kein einziges Plastikteil. Die komplette Verpackung besteht aus auf Papier basierten Materialien.
Nach dem Auspacken kannst du auch schon direkt loslegen und die ScreenBar Pro auf dein Bildschirmgehäuse stecken. Denn die Lampe wird komplett montiert ausgeliefert.
Was du überlegen musst, ist, wie du sie anschließen möchtest. Entweder hast du direkt am Monitor ein USB-C-Ausgang oder du nutzt einen freien an deinem Rechner. Falls beides nicht vorhanden ist (wie in meinem Fall bei meinem stationären PC), kannst du noch auf das Netzteil ausweichen. Leider ist dies relativ hoch. Zudem kommt noch hinzu, dass das Kabel auch noch oben angeschlossen werden muss. Da ich meine Kabel in einer Kabelwanne unter dem ergonomischen Schreibtisch versteckt habe, musste ich die Mehrfachsteckdose deshalb auf die Seite legen, damit alles passt.
Schonmal eine Monitorlampe für einen Curved-Monitor gesucht? Die BenQ ScreenBar Pro ist so designt, dass sie mit ihrem Clip sowohl auf normale als auch ultrabreite, gebogene Monitore passt. Für Gehäuse mit einer Tiefe von 0,43 bis 0,65 cm und einer Krümmung von 1000R bis 1800R.
Außerdem ist die Klemmleiste vorne so klein gehalten, dass auch im Bildschirmgehäuse integrierte Webcams nicht überdeckt werden. Falls doch, sieh es so: du brauchst keine separate Webcam-Abdeckung mehr. Und wenn du die Webcam dann doch mal nutzen möchtest, schiebst du den Clip einfach ein bisschen zur Seite. Das geht ganz einfach, denn er ist ja nur per Federmechanismus und Eigengewicht auf das Monitorgehäuse geklemmt.
BenQ ScreenBar Pro im täglichen Gebrauch
Ergonomische Beleuchtung
Die BenQ ScreenBar Pro schafft es, den Schreibtisch auf einer Fläche von maximal 115 × 60 cm optimal zu beleuchten. Dabei gibt es unterschiedliche Helligkeitszonen. In der Mitte werden max. über 1000 lx erreicht. In der nächsten Zone, also dort, wo hauptsächlich gearbeitet wird, sind es noch 500 lx – das entspricht genau der Helligkeit, die aus ergonomischer Sicht gefordert wird. Und außen sind es dann noch 300 lx.
Aufgrund der patentierten, asymmetrischen Optik, wird das Licht der BenQ ScreenBar Pro genau dorthin gerichtet, wo es auch ankommen soll. Der Arbeitsplatz ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Es gibt keine Direktblendung und auch keine störende Reflexblendungen. Und das, obwohl das Licht von vorne kommt. Somit ist eine insgesamt sehr augenschonende Computerarbeit möglich.
Übrigens: Wenn du Wert darauf legst, einen aufgeräumten und womöglich cleanen Schreibtisch zu haben, ist die ScreenBar Pro genau die richtige Arbeitsplatzleuchte für dich. Da sie ja oben auf dem Monitorgehäuse sitzt, entfällt ein ggf. störender Lampensockel samt Lampenarm.
Intelligente Lichtsteuerung – automatisch und manuell
Du hast die Wahl. Entweder du nutzt den Automatikmodus. Hierbei regelt die ScreenBar Pro die Beleuchtung anhand der Umgebungslichtverhältnisse (Lichtsensor verbaut). So ist sichergestellt, dass deine Arbeitsfläche immer mit einer Beleuchtungsstärke von mind. 500 lx ausgestrahlt wird.
Oder du nutzt den manuellen Modus. Dabei kannst du die Helligkeit in 16 Stufen und die Farbtemperatur in 8 Stufen an deine Bedürfnisse anpassen.
Eine ganz tolle Funktion finde ich die Favoriten-Taste (das Herz). Hierüber kannst du ein Lieblings-Lichtszenario einspeichern und bei Bedarf immer wieder direkt ansteuern. So bspw., wenn du etwas lesen möchtest oder eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit erledigen musst, die eine hohe Konzentrationsfähigkeit voraussetzt.
Falls du es gewohnt bist, das Licht am Sockel deiner Schreibtischleuchte zu bedienen, dann musst du dich hier ein bisschen umstellen. Denn alle Tasten zur Bedienung befinden sich mittig, oben entlang des Lampengehäuses. Um diese zu erreichen, musst du dich etwas strecken. Das finde ich aber absolut nicht störend. Ganz im Gegenteil, es bringt eine gewisse Dynamik in den Arbeitsalltag. Außerdem wirst du die Tasten nur selten bedienen, wenn du vorwiegend den Automatikmodus nutzt.
Durch den integrierten Bewegungssensor (Ultraschall, Time-of-Flight (ToF)-Prinzip) erkennt die BenQ ScreenBar Pro, ob du vor dem Rechner sitzt und schält automatisch ein. Verlässt du den Arbeitsplatz für mehr als 5 Minuten, geht das Licht aus. Und wenn die Umgebungshelligkeit extrem niedrig ist (in der Nacht), erlöschen sogar alle Anzeigenleuchten.
Alternative
Wenn es einen Grund gibt, der gegen die BenQ ScreenBar Pro spricht, dann ist das vermutlich der etwas hohe Preis. Ich habe ja schon oben geschrieben, dass man hier aber auch etwas für sein Geld bekommt. Für mich ist er also gerechtfertigt. Dennoch möchte ich dir eine Alternative geben. Genauer genommen sind es zwei.
Als erste Alternative möchte ich dir die Quntis ScreenLinear Classic Pro (Test) empfehlen. Diese ist speziell für Curved-Monitore geeignet. Du kannst sie aber auch auf gewöhnliche Flat-Screens aufstecken. Die Monitorlampe ist preislich wesentlich niedriger angesiedelt. Und dennoch hat sie einiges zu bieten. Auch sie besitzt einen Automatikmodus, worüber die Helligkeit anhand der Umgebungsverhältnisse gedimmt wird. Im Test ist mir jedoch aufgefallen, dass die BenQ ScreenBar Pro hier definitiv die Nase vorn hat.
Ansonsten ist bei der Quntis Monitorlampe noch ein drahtloser Controller vorhanden. Mit diesem lässt sich die Helligkeit und Farbtemperatur anpassen.
Und dann ist da noch die BenQ ScreenBar (Test) – ohne das „Pro“. Sie ist die Vorgängerversion und wird noch immer angeboten. Falls du auf den Präsenzsensor und den Favoritenmodus verzichten kannst, dann schau dir mal dieses Modell an. Sie kann zwar bei der maximalen Helligkeit nicht mit der Pro-Version mithalten, ich selbst habe sie jedoch viele Jahre ohne spürbare Nachteile sehr gerne verwendet.