Monitorlampen sind perfekt dafür geeignet, den Schreibtischarbeitsplatz ergonomisch sinnvoll auszuleuchten. Sie sind einfach angebracht, lassen sich ebenfalls so einfach bedienen und sorgen für eine blendfreie Beleuchtung bei der Bildschirmarbeit.
Ich stelle dir fünf unterschiedliche Arten von Monitorlampen vor. Du erfährst, worauf es beim Kauf ankommt, und bekommst Empfehlungen aus der Praxis. Außerdem möchte ich dir zeigen, warum die speziellen Schreibtischlampen für Monitore so wertvoll sind.
Eine wichtige Begriffserklärung zuerst: Heißt es Monitorlampe oder Monitorleuchte?
Technisch korrekt wäre „Leuchte“. Doch gebräuchlich und umgangssprachlich häufiger verwendet ist die Bezeichnung „Lampe“. So kannst du also beides sagen und wirst dennoch verstanden, was du dabei meinst – Monitorlampe: eine Beleuchtung am Schreibtisch, speziell für die Arbeit am Monitor.
Unterschiedliche Arten
Eine Monitorlampe wird üblicherweise direkt auf das Gehäuse des PC-Monitors gesteckt bzw. geklemmt. Man kann also auch von einer Klemmleuchte sprechen – jedenfalls in den meisten Fällen. Da es unterschiedliche Arten von Monitoren gibt, sind auch unterschiedliche Monitorlampen erhältlich. Außerdem unterscheiden sich die speziellen Schreibtischleuchten auch in ihrer Funktion.
Im Folgenden stelle ich dir fünf verschiedene Arten vor. Zuletzt gehe ich auch noch auf das Thema Webcam ein.
1. Monitorlampe für Standard-Monitore (Flachbildschirme)
Geht es um den Formfaktor, so ist der stationäre Flachbildschirm noch immer die meistbenutzte Art von PC-Monitoren. Solche Modelle haben typischerweise ein Format von 16:9 oder auch 16:10. Die Größe der Bildschirmdiagonale liegt zwischen 21 und 32 Zoll.
Eine Monitorlampe für Standard-Monitore muss in erster Linie in ihrer Art der Klemmung zur Form und Größe des Flachbildschirms passen. Genauer gesagt zur Dicke des Gehäuses. Darüber hinaus muss die Klemmung jedoch auch zur Breite des Displayrahmens passen.
Die Breite des Lampenkopfs ist weniger relevant. Es ist auch möglich, eine Monitorlampe breiter als der PC-Monitor zu verwenden. Ein breiterer Lampenkopf kann jedoch für eine bessere und gleichmäßigere Lichtausstrahlung des Schreibtisches sorgen.
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- Xiaomi Mi Monitor-Lichtleiste (Lightbar)*
2. Monitorlampe für Ultrawide- und Curved-Monitore
Ultrawide-Monitore sind optimale Alternativen für eine 2-Bildschirm-Lösung. So musst du nur einen PC-Monitor kaufen und kannst die Display-Fläche von zwei Monitoren nutzen (sogar ohne den störenden Gehäuserand bzw. Spalt in der Mitte). Solche Modelle haben typischerweise ein Seitenverhältnis von 21:9 oder 32:9.
Curved-Monitore besitzen ein gebogenes Display, welches leicht nach innen gewölbt ist. Durch die Wölbung entstehen Vorteile in Bezug auf Ergonomie, Bildqualität und Nutzererlebnis. Curved-Monitore sind üblicherweise auch im Ultrawide-Format ausgelegt.
Eine Monitorlampe für Ultrawide-Monitore ist im Vergleich zur Standardvariante breiter gebaut. Der Lampenkopf besitzt also eine größere Breite, sodass möglichst die ganze Monitorbreite abgedeckt werden kann – muss aber nicht.
Eine Monitorlampe für Curved-Monitore ist nicht nur breiter gebaut. Oft ist auch die Form des Lampenkopfs an die Wölbung des gebogenen Displays angepasst. Es gibt aber auch Modelle von Monitorlampen, die einen geraden, aber leicht nach vorne versetzten Lampenkopf besitzen. Darüber hinaus ist bei diesen Modellen auch die Klemmung an die gebogene Form des Monitorgehäuses angepasst.
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3. Monitorlampe mit Schwanenhals
Eine Monitorlampe mit Schwanenhals kann unabhängig von Form und Größe des PC-Monitors eingesetzt werden. Auch sie besitzt einen länglichen Lampenkopf. Die Monitorlampe sitzt jedoch nicht auf dem Monitorgehäuse, sondern „schwebt“ über jenem.
Durch den flexiblen Schwanenhals lässt sich die Lichtquelle individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Monitorlampen mit Schwanenhals eignen sich optimal für Ultrawide-Monitore oder für Mehr-Monitor-Lösungen.
4. Monitorlampe mit Hintergrundbeleuchtung
Wenn dein Schreibtisch direkt an einer Wand positioniert ist, kann eine Monitorlampe mit Hintergrundbeleuchtung interessant werden. Denn hierbei kommt eine solche am meisten zur Geltung.
Die Hintergrundbeleuchtung sorgt für eine diffuse Beleuchtung der Umgebungsfläche hinter dem PC-Monitor. Dies hat nicht nur optisch eine ästhetische Aufwertung zur Folge. Durch die Hintergrundbeleuchtung wird nämlich der Helligkeitskontrast zwischen Bildschirm und direkter Umgebung ausgeglichen. Eine solche Beleuchtungsszene kann sich positiv auf die Augengesundheit auswirken.
Monitorlampen mit RGB-Beleuchtung eignen sich optimal für Gaming-Setups. Sie sind jedoch weniger für reine Office-Arbeitsplätze gedacht. Wenn du deinen Schreibtisch im Homeoffice jedoch sowohl für die Arbeit als auch fürs Gaming nutzt, könnte ein solches Modell für dich in Frage kommen.
5. Monitorleuchte für den Laptop
Wenn du mit Laptop arbeitest, vorwiegend sogar von unterwegs, dann kann eine Monitorlampe für den Laptop für die richtige Beleuchtung sorgen. Da Laptops natürlich kleiner sind als stationäre PC-Monitore, muss auch die Lampe entsprechend gestaltet sein. Sie ist schmaler, leichter und unterscheidet sich auch in ihrer Art der Befestigung. Außerdem ist sie so gestaltet, dass sie einfach und schnell verpackt und so transportiert werden kann.
Monitorlampe mit Webcam
Der aktuell größte Nachteil von Monitorlampen ist, dass sie in den meisten Fällen genau dort befestigt wird, wo sich normalerweise die Webcam befindet. Eine praktische Lösung wäre deshalb eine Monitorlampe mit Webcam integriert. Leider gibt es jedoch im Moment keine Modelle, die ich empfehlen kann.
Als Alternative möchte ich dich auf das Webcam-Zubehör von BenQ* aufmerksam machen. Dies ist eine Kombination aus magnetischem Klebepad und Befestigungsklotz. Das selbstklebende Pad wird einfach oben auf die Monitorleuchte geklebt. Nun kann der Klotz magnetisch auf dieses aufgesetzt und die vorhandene Webcam wiederum am Klotz festgeklemmt werden.
Das Webcam-Zubehör eignet sich natürlich optimal für alle BenQ Screenbar-Modelle. Es kann jedoch auch für Lampen anderer Hersteller genutzt werden.
Vorteile von Monitorlampen
- Wird einfach auf das Gehäuse des Monitors gesteckt bzw. geklemmt
- Gerichtetes Licht sorgt für eine blendfreie Beleuchtung für die Arbeit am Monitor
- Nimmt keinen Platz auf dem Schreibtisch weg
- Lässt sich mit dem Monitor ein- und ausschalten (vorausgesetzt, sie ist per USB mit dem Monitor verbunden)
- Es gibt Modelle mit automatischer Dimmung (Auto-Dimming)
- Manuelle Einstellung von Helligkeit und Lichtfarbe möglich
Einfache Befestigung und Verbindung mit Monitor
Einer der größten Vorteile von Monitorlampen ist die einfache wie intelligente Befestigungsart. Die Lampen können im Prinzip auf jedes Monitorgehäuse aufgesteckt werden – achte dabei unbedingt auf die Gehäusedicke und Breite des Bildschirmrahmens (wie oben erwähnt). Und so einfach wie sie aufgesteckt und geklemmt werden, können sie auch wieder rückstandslos abgenommen werden.
Wenn du deine USB-Monitorlampe mit einem USB-Ausgang deines Monitors verbindest, kannst du das Licht gleichzeitig mit dem Monitor ein- und ausschalten. So lässt sich die Monitorbeleuchtung also synchronisieren und dadurch auch Strom sparen.
Augenschonendes Licht
Monitorlampen sind mit einem asymmetrischen Design ausgestattet. Das heißt, der Lampenkopf ist so gestaltet, dass das Licht in alle Richtungen bzw. Winkel gleichmäßig ausgestrahlt wird. Es wird sogar sehr präzise, in einem genau definierten Lichtkegel gerichtet.
Gute Modelle schaffen es, das Licht fast parallel zum Bildschirm abzustrahlen. Außerdem wird es in einem bestimmten Winkel nach vorne – als in deine Richtung, auf den Schreibtisch – gelenkt.
Durch dieses asymmetrische Lichtdesign entsteht ein insgesamt sehr blendfreies Licht. Es gibt keine störende Direktblendung durch die Lichtquelle und es kommt zu keiner Reflexblendung auf dem Display.
Reflexblendungen auf horizontalen Flächen sind jedoch nicht ganz ausgeschlossen. Es kann also dazu kommen, dass die Lichtquelle indirekt über die Tischfläche oder Oberfläche von Tastatur und Maus reflektiert wird.
Automatische Dimmung
Hochwertige Monitorlampen sind mit einem integrierten Helligkeitssensor ausgestattet. Ist die Automatische Dimmung aktiviert, erkennt der Sensor die Beleuchtungsverhältnisse der Umgebung. Abhängig davon wird dann die Helligkeit der Lichtquelle angepasst. Somit soll gewährleistet sein, dass am Schreibtischarbeitsplatz immer eine geforderte Beleuchtungsstärke von mind. 500 lx (Lux) vorhanden ist.
Manuelle Lichtsteuerung
Nicht jede Monitorlampe ist mit einer automatischen Dimmfunktion ausgestattet, aber bei jeder ist eine manuelle Lichtsteuerung möglich. Diese ist notwendig, um die Lichtqualität der Sehbedürfnisse anzupassen.
Die meisten Monitorleuchten lassen sich per Touch-Bedienung am Lampenkopf steuern. Hochwertigere Modelle besitzen drahtlose Controller, die im Sinne einer Fernbedienung funktionieren. Hier benötigt es jedoch zusätzlich noch Batterien bzw. Akkus.